Training des Rettungsdienstes in Albanien
Die AGNF engagierte sich zusammen mit zwei Partnerorganisationen von Oktober 2012 bis Februar 2013 in Albanien, um dort die Überlebenschance von Früh- und Neugeborenen zu verbessern. Sowohl die Swiss Foundation for Innovation als auch Nehemiah Gateway engagierten sich vor allem im Bereich der Unterstützung und des Aufbaus von Bildungs- und medizinischen Versorgungseinrichtungen.
Laut UN starben 2012 in Albanien von 1.000 Neugeborenen 15 Säuglinge. Ursächlich hierfür ist, dass die Frühgeborenen erst viel zu spät oder oft gar nicht durch den Rettungsdienst versorgt werden können. Früh- und Neugeborene müssen unter einfachsten und sehr ungünstigen Bedingungen von kleineren Krankenhäusern in größere Häuser oder die einzige Spezialklinik des Landes nach Tirana verlegt werden. Das Fehlen spezieller Fahrzeuge zum Transport solcher „Frühchen“ und eine mangelnde Ausbildung des Personals führten immer wieder zu Todesfällen, die unter günstigeren Bedingungen vermeidbar gewesen wären.
Mit unserem Projekt versuchten wir diesen Zustand zu verbessern, indem wir zusammen mit unseren albanischen Partnerorganisationen den Rettungsdienst in Albanien ausbauten und ein handlungsorientiertes Curriculum zur standardisierten Ausbildung von Rettungsdienstpersonal entwickelten. Besonders wichtig war uns, das Personal vor Ort speziell auf die besonderen Bedingungen des Landes zu schulen, wobei die Versorgung von Frühgeborenen mit einem explizit für diesen Zweck ausgerüsteten Rettungswagen Schwerpunkt dieser Fortbildungen war.