NEUAufgepasst! Unser Bildungsangebot für Akut- und Notfallmedizin heißt nun bildung37° – alle Infos ab sofort zu finden auf bildung37grad.de

Während unserer Ukrainereise im Juni konnten bestehende Kontakte gestärkt und neue geknüpft werden. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit unter schwierigen Bedingungen wird von allen Beteiligten sehr geschätzt.

Unser Ukraine Koordinator besuchte mehrere Kliniken des Klinikverbunds in Lviv, darunter die First Medical Union, das Kinderkrankenhaus St. Nikolaus und die Hauptklinik St. Panteleimonos. An den Gesprächen waren auch Vertreter der GIZ aus dem Förderprogramm Klinikpartnerschaften beteiligt, das unser Engagement in der Ukraine unterstützt.
Während des Besuchs haben wir uns mit der Arbeit der Einrichtungen vertraut gemacht und aktuelle Projekte besprochen. Besonders wurde die Bedeutung der weiteren Unterstützung in der Ukraine hervorgehoben.
Die genannten Kliniken nehmen Patienten nicht nur aus der Region Lviv, sondern vor allem verwundete Zivilisten aus allen Teilen der Ukraine auf. Dies führt zu einer großen Belastung der Gesundheitsversorgung.

Im Rathaus von Lviv trafen wir den stellvertretenden Bürgermeister Andriy Moskalenko zu einem konstruktiven Gespräch, das viele neue Impulse und konkrete Anknüpfungspunkte umfasste.
Es wurden mehrere laufende Projekte präsentiert, die in Kooperation mit den GIZ Förderprogramm Klinikpartnerschaften umgesetzt werden und die für die Stadt von großer Bedeutung sind.
Dabei wurden die aktuelle Herausforderungen der Stadt im Bereich der notfallmedizinischen Versorgung, laufende Projekte und nächste Schritte der AGNF in der Ukraine sowie die Stärkung Lvivs als Bildungs-Mittelpunkt für Notfallmedizin thematisiert.

Bei einem Termin im ukrainischen Gesundheitsministerium wurden mit Vertretern des Ministeriums, des GIZ Förderprogramms Klinikpartnerschaften und des Institut für Notfall- und Katastrophenmedizin die vergangenen Monate mit besonderem Augenmerk auf das abgeschlossene Projekt zum Aufbau von Kapazitäten in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung reflektiert. Die Projektpartner bedankten sich ausdrücklich für die bisherige Zusammenarbeit und zeigten großes Interesse an weiteren gemeinsamen Projekten.

Die Entwicklung und Umsetzung einer strukturierten Trauma-Versorgung ist eines der zentralen Ziele der AGNF in der Ukraine. Daher nutzten wir unseren Aufenthalt in der Ukraine für eine fachliche Sitzung mit unseren einheimischen Partnern von STC in Kyiv. Sie bilden sowohl medizinische Fachkräfte als auch Zivilisten in erweiterter Erste Hilfe aus, immer mit dem Ziel vor Augen, dass sich die ukrainische Bevölkerung im Notfall schnell und effektiv versorgen kann und damit Leben gerettet werden.
Gemeinsam haben wir wichtige nächste Schritte auf dem Weg zur staatlichen Anerkennung sowie zur Einführung neuer, praxisnaher ITLS-Kurse speziell für die Ukraine diskutiert und geplant.

Außerdem hatten wir die Gelegenheit die renommierte medizinische Fakultät „Nationale Medizinische Ivan Horbaczewski Universität“ in Ternopil besuchen. Neben einem intensiven fachlichen Austausch über die Bildungs- und Schulungskomponenten unserer gemeinsamen Projekte, hatten wir die einmalige Chance, an der feierlichen Abschlusszeremonie für über 1.000 Absolventinnen und Absolventen teilzunehmen, darunter u.a. die Studienrichtungen Humanmedizin, Zahnmedizin, Medizinische Psychologie und Pflegewissenschaft. Darüber hinaus wurde ein neuer, für die gesamte Ukraine wichtiger rettungsdienstlicher Studiengangs im Bereich der präklinischen Notfallversorgung vorgestellt, der ab dem kommenden Jahr von unserem Partner angeboten wird. Wir stolz, Teil dieser internationalen Zusammenarbeit zu sein!

Zum Abschluss der Reise stand ein Besuch beim Rehabilitationscenter Unbroken Foundation in Lviv an. Dabei wurden bestehende Aktivitäten besprochen, weitere geplant und die Möglichkeiten neuer Projekte erörtert. Die Orientierung an den Bedürfnisse vor Ort steht für uns dabei im Mittelpunkt.

Während der gesamten Reise wurde die Bedeutung der weiteren Unterstützung in der Ukraine und die vertrauensvolle Zusammenarbeit von allen Seiten hervorgehoben. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit unsere Engagement in der Ukraine mit einer Spende zu unterstützen, finden sich unter AGNF weltweit.