Die Fürther Erklärung, eine gemeinsame Erklärung für eine starke berufliche Bildung im Rettungsdienst, hat zum Ziel, dass einheitliche Standards etabliert und die Bildungsqualität im Rettungswesen nachhaltig verbessert wird. So soll eine zukunftsfähige und bundesweit abgestimmte Bildungsstrategie im Rettungsdienst angestoßen werden.
Die Fürther Erkärung wurde im Rahmen der vom Institut für notfallmedinzinische Bildung (INOB) veranstalteten Fürther Gespräche 2024 verabschiedet. Die Fürther Gespräche sind ein wiederkehrendes Expertenforum, zu dem Vertreter aus Hochschulen, Berufsfachschulen, Verbänden und Trägern zusammenkommen.
Die wegweisende Erklärung entstand vor dem Hintergrund erheblicher Herausforderungen, mit denen die berufliche Bildung konfrontiert ist: von unterschiedlichen Ausbildungsstandards über mangelnde einheitlichen Prüfungsanforderungen und einer fehlenden Durchgängigkeit der Qualifikationen. Diese erschweren die Fachkräftemobilität und führen zu Unsicherheiten bei Auszubildenden und Arbeitgebern.
Die Patientensicherheit und die Effizienz des Rettungsdienstes lassen sich durch eine standardisierte Ausbildungsqualität ebenso wie die die berufliche Kompetenz der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter stärken. Gerade mit Blick auf eine alternde Gesellschaft, steigende Notfallzahlen und zunehmend komplexe Einsatzszenarien erfordern ebenso eine fundierte, auf die realen Versorgungsbedarfe ausgerichtete Qualifizierung.
In der Fachzeitschrift ‚Notfall + Rettungsmedizin‘ wurde der vollständige Artikel zur Fürther Erklärung nun veröffentlicht.
Die darin vereinbarten Eckpunkte werden durch die Unterzeichner bereits aktiv vorbereitet. Auf dem am 27. und 28. März in Fürth erstmals stattfindenden Kongress für berufliche Bildung im Rettungsdienst werden die Ergebnisse dem Fachpublikum vorgestellt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.bildungskongress-rettungsdienst.de.